Michele Angelini, Sara Blanch, Victoria Yarovaya, Giulio Mastrototaro, Emmanuel Franco, Lamia Beuque, Shi Zong, Górecki Chamber Choir, Passionart Orchestra Krakau, José Miguel Pérez-Sierra. Label und Vertrieb: Naxos, 3 CDs
Die „heitere Oper“ Matilde di Shabran endet knapp ohne Unfallopfer, und am Schluss gibt es nur ein gebrochenes Frauenherz. Dieses gehört der Gräfin d’Arco (Lamia Beuque), die trotz ihrer Schurkereien im Wettbewerb um die Hand des Frauenhassers Corradino unterliegt. Über 15 Jahre war dieser „Eisenherz“, Rossinis längste Tenor-Partie in seiner mit 200 Minuten weitaus längsten Opera buffa, das Paradestück von Juan Diego Flórez. Die Neueinspielung vom Festival Rossini in Wildbad 2019, bei dem Stefania Bonfadelli diese haarsträubende „éducation sentimentale“ aus dem tiefsten Mittelalter in das Fernsehstudio von „Corradinos Tagesspiegel“ verlegte, ist ein Glücksfall und überdies empfehlenswert wegen der hier erstmals eingespielten Uraufführungsfassung für das römische Teatro Apollo am 24. Februar 1821. Die erste Wildbadener Produktion im Jahr 1998 verwendete die Wiener Einrichtung von 1822, Flórez sang bevorzugt in Aufführungen der neapolitanischen Fassung für das Teatro del Fondo 1821.
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